Universitäten in Deutschland

Universität oder Fachhochschule – welches Studium ist besser?

Während ein Großteil der Abiturienten sich für eine herkömmliche Berufsausbildung entscheiden, bevorzugen im Durchschnitt mehr als die Hälfte der Abiturienten eine akademische Karriere. Viele der studienwilligen Absolventen stehen oftmals zusätzlich vor der Wahl, ob sie sich für eine Fachhochschule oder das klassische Studium an einer Universität entscheiden sollen. Die Zahl der möglichen Fachangebote an Hochschulen steigt stetig. Populäre Fächer sind beispielsweise E-Commerce, Informatik oder Medien, aber auch Fächer wie Soziale Arbeit oder Ingenieurwesen werden immer begehrter.

Hochschulen gewinnen an Popularität

Tatsächlich erfreut sich die Weiterbildung an einer Fachhochschule allgemein immer größerer Beliebtheit. Ein Grund dafür ist beispielsweise, dass die Studienabschlüsse vieler Fachhochschulen mittlerweile den gleichen Stellenwert besitzen wie die der Universitäten. Zudem sind Absolventen von Fachhochschulen bestimmter Fachbereiche bei vielen potenziellen Arbeitgebern gern gesehene Bewerber. Oftmals sind ihre Ausbildungen grundsätzlich praxisorientierter und von vornherein konkret für den späteren Einsatz im beruflichen Alltag ausgelegt. Auch die Meinung, dass Universitätsstudenten sich viele der später in der Berufsrealität benötigten Fähigkeiten noch zusätzlich erarbeiten müssen, ist weit verbreitet.

Mehr Freiheiten an Universitäten

Dieses Klischee wurzelt in der Tatsache, dass Studenten an Universitäten mit traditionellen Bildungsmodellen wesentlich mehr Freiheiten genießen. An Universitäten gibt es beispielsweise wenige feste Vorgaben hinsichtlich der exakten Studiendauer. Auch die Anzahl der Kurse und Vorlesungen pro Semester bleibt jedem Studenten frei überlassen. Daher setzt ein erfolgreiches Studium an einer Universität ein erhebliches Maß an Eigenorganisation und Selbstdisziplin voraus.

Ein Vorteil der Entscheidung für die Universität und gegen eine Fachhochschule ist die erhöhte Flexibilität bei der Studienplanung. Natürlich gibt es auch eine Reihe von Fächern, die strenger geordnet sind wie zum Beispiel Medizin oder Pharmazie, deren Zugang durch zusätzliche hohe Anforderungen erschwert ist.

Fazit:

Die Entscheidung für oder gegen Fachhochschule oder Universität ist eine sehr individuelle. Die Wahl für die eine oder andere Hochschulform sollte dem viel wichtigeren Aspekt der späteren Zweckmäßigkeit untergeordnet werden. Die wirklich relevante Frage sollte sein, ob das Studium die Weichen für die anschließenden Karrierewege stellen kann. Wer sein Ziel kennt und weiß, was er will, muss nur herausfinden, welches der voraussichtlich kürzeste Weg mit den geringsten Hürden sein wird. Ein Studium ohne Plan und überzeugendes Konzept birgt die Gefahr, unter Umständen unnötigerweise kostbare Ressourcen wie Zeit, Energie und Kapital zu verschwenden.