Im Wesentlichen lassen sich die Veranstaltungen, denen Studenten typischerweise während eines Studiums beiwohnen, allgemein in lernbezogene Veranstaltungen und Aktivitäten der Organisation und zusätzlichen Sozialisierung einteilen.
Vorlesungen – Zeit der Wissensaufnahme
Obwohl die Vorlesungen zu den prominentesten Veranstaltungen von Studien zählen und in gewisser Weise jeweils das lerntechnische Grundgerüst eines jeden Studiums bilden, ist die Teilnahme in vielen Fällen freiwillig. Dennoch kann man jedem Studenten nur empfehlen, zumindest in die Vorlesungsangebote der Professoren hineinzuschnuppern, da sie nicht nur der Veranschaulichung und Vermittlung von Wissen dienen. Zudem lässt sich in den Vorlesungen ein Gefühl für die fachliche Materie und die späteren Prüfungen entwickeln.
Oftmals erhält man nur Fragmente, die eine eigenständige Ergänzung erfordern. Die sogenannten Studienmodule, aus denen sich die gesamten Studiengänge zusammensetzt, bauen in der Regel aufeinander auf. Sie enthalten neben den Vorlesungen auch Veranstaltungen mit praktischen Anteilen wie Seminare, Tutorien und Praktika. Die Art der Zuteilung variiert. Manchmal ist eine selbsttätige Anmeldung nötig. Oftmals wird eine Zusammenstellung eigener Lernpläne ermöglicht, was mehr Flexibilität bei Prüfungsvorbereitungen ermöglicht.
Prüfungsphasen – Wissensabfrage
Spätestens bei den Prüfungen trennt sich die Spreu vom Weizen. Sie sind obligatorisch und dienen dem offiziellen Lernnachweis. Im Verlauf eines Semesters müssen Studenten im Durchschnitt an sechs Prüfungen zu festen Terminen teilnehmen und diese bestehen. Es gibt sowohl schriftliche als auch mündliche Prüfungen. Der Prüfungsnachweis wird als Schein bezeichnet. Werden Klausuren nicht bestanden, wird dadurch nicht sofort das gesamte Studium gefährdet. Denn Prüfungen können unter Umständen im weiteren Verlauf wiederholt werden. Vielerorts gibt es zwei Klausurtermine und Prüfungsversuche pro Semester.
Übrige Veranstaltungen – Meet and Greet
Neben den Lern- und Prüfungsblöcken finden während eines jeden Studiums eine Reihe von Infoveranstaltungen statt, die zwar fakultativ, aber teilweise sehr sinnvoll sind. Dazu gehören beispielsweise allgemeine Einführungen und organisatorische Veranstaltungen. Auch die Aktivitäten der Sozialisierung sind unbedingt als sinnvoll einzustufen. Dies können Einführungs-, Semester- sowie Diplom- und Abschlussfeiern sein, die durch Studenten der Fachabteilungen organisiert werden. Dort bieten sich optimale Gelegenheiten, Kontakte zu Kommilitonen und auch Studenten höheren Semester zu knüpfen, die bei der Orientierung helfen.